Der Sommer hat uns viel Freude bereitet. Blumige Gärten, Grillabende mit Freunden und entspannte Nachmittage bei strahlendem Sonnenschein.
Damit es im Frühling nächsten Jahres nicht zu bösen Überraschungen kommt, muss jetzt im Garten nochmal so richtig Hand angelegt werden. Es ist wichtig vor den kalten Tagen einige Vorkehrungen zu treffen, damit der Garten danach wieder richtig aufblühen kann.
Wann muss der Garten winterfest gemacht werden?
Es gibt kein genaues Datum ab wann der Garten winterfest sein sollte. Empfohlen wird, die Arbeiten im Zeitraum Mitte bis Ende Herbst zu erledigen. Hauptfaktor sind jedoch die Temperaturen, denn sobald diese Nachts unter 0° fallen, ist es zu spät. Früher kam der erste Frost schon im Oktober, mittlerweile bleibt den Hobbygärtnern etwas mehr Zeit, oft bis Mitte November.
Es ist auch ratsam nicht zu früh mit den Vorkehrungen anzufangen. Im Herbst fällt viel Laub von den Bäumen, was die Arbeit erschwert. Erst mit der richtigen Kälte endet der Laubfall langsam. Gleichzeitig ist es für die Pflanzen auch gut, noch letzte Sonnenstrahlen einfangen zu können.
Eine kleine Checkliste für einen winterfesten Garten
1. Herbstlaub
Manche kehren das Laub den ganzen Herbst über immer mal wieder zusammen. Wenn es nicht ganz so viel ist, reicht es jedoch auch, alles zusammen am Ende der dritten Jahreszeit aufzusammeln. Besonders Rasenflächen sollten davon befreit werden, sonst kommt es im Frühling zu braunen Stellen.
Außerhalb des Gartens muss der lästige Vorbote des Winters auch entfernt werden, zum Beispiel aus der Regenrinne, da diese sonst verstopft. Auf Beeten darf das Laub liegen bleiben, denn es dient als Schutz vor Frost.
2. Herbstschnitt
Der jährliche Herbstschnitt ist für manche Sträucher, Obstbäume und Hecken sehr wichtig. Dabei sollen vor allem die abgestorbenen Äste entfernt werden. Bei Sträuchern und Bäumen können auch Äste, die zu lang geworden sind, oder Triebe, die zu nah am Baumstamm sind, gekürzt werden.
Hecken müssen dünner und kleiner geschnitten werden, hier sollten Sie auch erst kranke Äste entfernen. Danach kann die Hecke in Form gebracht werden. Der Herbstschnitt sollte auf keinen Fall vor dem 1. Oktober angesetzt sein, um die Tierwelt zu schonen.
3. Schutz für Beete und Pflanzen
Nur wenige Pflanzen sind von Natur aus winterhart, die meisten müssen auf unterschiedliche Art geschützt werden. Abgestorbene und verwelkte Pflanzen sollten zurückgeschnitten oder komplett entsorgt werden. Danach können die Beete in der Winterzeit ruhen und müssen erst im Frühling umgegraben werden. Frühblüher können schon gesetzt werden, benötigen aber eine Abdeckung.
Bei Pflanzen, die den Winter überstehen sollen, sollten Sie die Erde abdecken. Dazu können Sie natürliche Materialien wie Laub, Tannen- oder Fichtenzweige nutzen.
Kübelpflanzen wie Olivenbäume haben gerne ein Winterquartier. Dazu reicht es, sie in den Keller oder in die Garage zu stellen. So sind sie vor Nässe und Frost geschützt.
Wichtig bei allen Pflanzen ist auch im Winter zu gießen, wenn es eine längere Trockenphase gab.
4. Gartengeräte & Gartenmöbel
Wenn alles im Garten vorbereitet wurde, sollten auch die Geräte vor der längeren Einlagerung nochmal gereinigt und sortiert werden. Im Frühling können Sie sich dann an den sauberen Werkzeugen freuen.
Neben den Pflanzen sollten auch Möbel und Dekorationen geschützt werden. Viele Gartenmöbel vertragen die Nässe und Kälte nicht gut. Holen Sie auch die Möbel deshalb am besten rein oder decken Sie diese zumindest gut ab.
Jetzt kann der Winter kommen!
Der Sommer bietet uns zwar jedes Jahr eine schöne Blumenlandschaft, allerdings gibt es auch viele Gründe sich jetzt auf den Winter zu freuen.
Hobbygärtner, die die Füße nicht stillhalten können, finden sicherlich auch viele Dinge, die es im Haus zu tun gibt. Ansonsten ist es empfehlenswert, sich auch mal auszuruhen und die besinnliche Weihnachtszeit zu genießen.